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Donnerstag
20.02.2025, 19:00 Uhr
Deutsches Spionagemuseum, Leipziger
Platz 9, 10117 Berlin
DER WIENER SPIONAGEZIRKEL
Der Historiker Thomas Riegler präsentiert
neue Erkenntnisse aus deutschen, österreichischen und britischen Archiven,
indem er sich auf die Spuren von AgentInnen wie Kim Philby, Engelbert Broda,
Arnold Deutsch, Alice („Litzi“) Friedmann, Edith Tudor-Hart (geborene Suschitzy)
und Peter Smolka – der dem Autor Graham Greene wichtige Anstöße
für den „Dritten Mann“ lieferte – begibt. Moderation: Sabine Kebir
Thomas Riegler
Der Wiener Spionagezirkel
Kim Philby, österreichische Emigranten und der sowjetische
Geheimdienst
232 S., br., 25,00
978-3-85371-536-9
Österreichische EmigrantInnen
spielten in den 1930er- und 1940er-Jahren Hauptrollen im internationalen
Spionagegeschehen. Der Historiker Thomas Riegler begibt sich auf die Spuren
von AgentInnen wie Engelbert Broda, Arnold Deutsch, Alice
(„Litzi“) Friedmann, Edith Tudor-Hart (geborene Suschitzy) und Peter Smolka,
die dem sowjetischen Geheimdienst und der Kommunistischen Internationale
(Komintern) wichtige Unterstützung gaben. Dieser „Wiener Spionagezirkel“
leistete Vorarbeit für einen der größten Spionageskandale
im Kalten Krieg. Der in Wien um die Jahrhundertwende geborene Arnold Deutsch
gilt bis heute als fleißigster Agentenführer aller Zeiten. Unter
dem Decknamen „Otto“ rekrutierte er in London zwischen 1934 und 1937 insgesamt
20 Mitstreiter. Zur Berühmtheit gelangte einer seiner „Fänge“,
der Brite Kim Philby. Während eines Wien-Aufenthalts 1933/34 begeisterte
sich Philby erstmals für die kommunistische Sache. Ausschlaggebend
war seine Liebesbeziehung mit der Aktivistin „Litzi“
Friedmann und die Tatsache, dass sie gemeinsam die Februarkämpfe
1934 durchlebten. Später infiltrierte
er den britischen Auslandsgeheimdienst MI6 und wurde erst 1963 endgültig
enttarnt. Auch Engelbert Broda, der Bruder des langjährigen österreichischen
Justizministers, spionierte im britischen Exil als bedeutender Physiker
für die Sowjetunion. Peter Smolka lieferte dem Autor Graham Greene
wichtige Anstöße für den „Dritten Mann“. Das Buch schließt
eine Lücke in der zeithistorischen Betrachtung und präsentiert
neue Erkenntnisse aus österreichischen, britischen und deutschen Archiven.
Sonntag,
01.12.2024, 19:00 Uhr
Rudolf Steiner Haus, Bernadottestr. 90-92, 14195 Berlin
"VOM NIEDERGANG DES WESTENS ZUR NEUERFINDUNG EUROPAS"
BUCHPRÄSENTATION MIT HAUKE RITZ: Die Welt steht
vor einem dramatischen Umbruch. Der Westen hat seine Strahlkraft verloren,
die globale Vorherrschaft der USA zerfällt und eine neue multipolare
Welt nimmt zügig Gestalt an. Im Interesse seiner eigenen Zukunft muss
Europa auf diese Entwicklung reagieren:
Hauke Ritz
Vom Niedergang des Westens zur
Neuerfindung Europas
208 S., br., 22,00
978-3-85371-526-0
Der deutsche Kulturwissenschafter
Hauke Ritz macht sich in seinem neuen Buch Gedanken über eine neue
europäische Souveränität. Der Westen hat seine Strahlkraft
verloren, die globale Vorherrschaft der USA zerfällt und eine neue
multipolare Welt nimmt zügig Gestalt an. Im Interesse seiner eigenen
Zukunft muss Europa auf diese Entwicklung reagieren. Europa kann aber nur
entsprechend handeln, wenn es weiß, wie es in die derzeitige Lage
gelangt ist, denn die Friedenschance von
1989 wurde verspielt.
Die Politik muss sich mit den tieferen
Ursachen des Ukrainekrieges beschäftigen. Schließlich handelt
es sich um den größten europäischen Waffengang seit dem
Ende des Zweiten Weltkriegs. Ein Krieg, der zudem das Potenzial hat, Europa
erneut zu teilen und für Jahrzehnte sowohl von sibirischen Rohstoffen
als auch vom chinesischen Markt abzuschneiden. Die notwendige Neuerfindung
Europas, davon ist Hauke Ritz überzeugt, setzt im Kulturellen an,
um letztlich auch eine politische und ökonomische Souveränität
erlangen zu können.
Sonntag,
24.11.2024, 20:00 Uhr
SCHLOSSPARK THEATER BERLIN
Schloßstraße 48, 12165 Berlin, Tel.:
030 - 789 56 67 - 100
GISELA FRIEDRICHSEN (GERICHTSREPORTERIN):
Mördern auf der Spur
MIT PROF. DR. KLAUS PÜSCHEL
(RECHTSMEDIZINER)
UND DR. TINO GROSCHE (MODERATION)
Brutale Verbrechen, Cold Cases und Irrtümer
NACH GISELA FRIEDRICHSEN BUCH:
Gisela Friedrichsen
»Ich bin doch kein Mörder«
Gerichtsreportagen 1989–2004
320 S., br,. € 28.00
Gerichtsverfahren sind nicht nur
aufwühlend, sondern vor allem für Außenstehende häufig
verwirrend. Die ehemalige langjährige Spiegel-Gerichtsreporterin Gisela
Friedrichsen beleuchtet mit Sensibilität und analytischer Schärfe
die Möglichkeiten und Grenzen der Justiz. In ihren Reportagen geht
es jedoch nie nur um den einzelnen Fall, sondern immer auch um den Zustand
der Gesellschaft, in der er sich ereignet hat. Es geht um die Psychologie
der Menschen auf der Anklagebank. Und es geht nicht zuletzt um das Urteilen
von Menschen über Menschen in einer Zeit, in der die Medien oft genauso
viel Schaden anrichten können wie die Straftäter selbst. Gisela
Friedrichsen schlüsselt die Strafprozesse für die Öffentlichkeit
auf und macht ihre Bedeutung erkennbar. Ihre eindringlichen Gesellschaftsskizzen
sind aber auch ein Stück Zeitgeschichte: von der Aufarbeitung der
DDR-Vergangenheit über rechtsradikale Verbrechen bis hin zu Sexualdelikten
und Straftaten im familiären Umfeld sowie der Problematik von Justiz
und Strafvollzug.
Sonntag, 24.11.2024, 15:00
Uhr
Hotel Alter Krug, Hauptstr. 15, 15806 Zossen /Kallinchen
"VOM NIEDERGANG DES WESTENS ZUR NEUERFINDUNG EUROPAS"
BUCHPRÄSENTATION MIT HAUKE RITZ: Die Welt steht
vor einem dramatischen Umbruch. Der Westen hat seine Strahlkraft verloren,
die globale Vorherrschaft der USA zerfällt und eine neue multipolare
Welt nimmt zügig Gestalt an. Im Interesse seiner eigenen Zukunft muss
Europa auf diese Entwicklung reagieren:
Hauke Ritz
Vom Niedergang des Westens zur
Neuerfindung Europas
208 S., br., 22,00
978-3-85371-526-0
Der deutsche Kulturwissenschafter
Hauke Ritz macht sich in seinem neuen Buch Gedanken über eine neue
europäische Souveränität. Der Westen hat seine Strahlkraft
verloren, die globale Vorherrschaft der USA zerfällt und eine neue
multipolare Welt nimmt zügig Gestalt an. Im Interesse seiner eigenen
Zukunft muss Europa auf diese Entwicklung reagieren. Europa kann aber nur
entsprechend handeln, wenn es weiß, wie es in die derzeitige Lage
gelangt ist, denn die Friedenschance von
1989 wurde verspielt.
Die Politik muss sich mit den tieferen
Ursachen des Ukrainekrieges beschäftigen. Schließlich handelt
es sich um den größten europäischen Waffengang seit dem
Ende des Zweiten Weltkriegs. Ein Krieg, der zudem das Potenzial hat, Europa
erneut zu teilen und für Jahrzehnte sowohl von sibirischen Rohstoffen
als auch vom chinesischen Markt abzuschneiden. Die notwendige Neuerfindung
Europas, davon ist Hauke Ritz überzeugt, setzt im Kulturellen an,
um letztlich auch eine politische und ökonomische Souveränität
erlangen zu können.
Samstag,
23.11.2024, 19:30 Uhr
SCHLOSSTHEATER RHEINSBERG True
Crime | Talk & Lesung
Kavalierhaus der Schlossanlage, 16831 Rheinsberg, Tel.:
033931 721-0
GISELA FRIEDRICHSEN (GERICHTSREPORTERIN):
Mördern auf der Spur
MIT PROF. DR. KLAUS PÜSCHEL
(RECHTSMEDIZINER)
UND DR. TINO GROSCHE (MODERATION)
NACH GISELA FRIEDRICHSEN BUCH:
Gisela Friedrichsen
»Ich bin doch kein Mörder«
Gerichtsreportagen 1989–2004
320 S., br,. € 28.00
Gerichtsverfahren sind nicht nur
aufwühlend, sondern vor allem für Außenstehende häufig
verwirrend. Die ehemalige langjährige Spiegel-Gerichtsreporterin Gisela
Friedrichsen beleuchtet mit Sensibilität und analytischer Schärfe
die Möglichkeiten und Grenzen der Justiz. In ihren Reportagen geht
es jedoch nie nur um den einzelnen Fall, sondern immer auch um den Zustand
der Gesellschaft, in der er sich ereignet hat. Es geht um die Psychologie
der Menschen auf der Anklagebank. Und es geht nicht zuletzt um das Urteilen
von Menschen über Menschen in einer Zeit, in der die Medien oft genauso
viel Schaden anrichten können wie die Straftäter selbst. Gisela
Friedrichsen schlüsselt die Strafprozesse für die Öffentlichkeit
auf und macht ihre Bedeutung erkennbar. Ihre eindringlichen Gesellschaftsskizzen
sind aber auch ein Stück Zeitgeschichte: von der Aufarbeitung der
DDR-Vergangenheit über rechtsradikale Verbrechen bis hin zu Sexualdelikten
und Straftaten im familiären Umfeld sowie der Problematik von Justiz
und Strafvollzug. [Die Blutspuren-Tour
macht am 23. November Halt in Rheinsberg.]
Freitag,
15.11.2024, 19:00 Uhr
im Sprechsaal, Marienstr. 26, 10117 Berlin
DIE NEUE NORMALITÄT
Auf dem Weg in die Dystopie - Über Bevormundung
und Diffamierung, Kontrolle und Krieg.
Die neue Normalität
Auf dem Weg in die Dystopie
Herausgegeben von Bruder /Bruder-Bezzel /Lemke /Stahmer-Weinandy
mit Texten von Wolfgang Bittner, Klaus-Jürgen Bruder, Almuth Bruder-
Bezzel, Christian Dewanger, Mark Galliker, Magda von Garrel, Uli Gellermann,
Hannes Hofbauer, Annemarie Jost, Andrea Komlosy, Benjamin Lemke, Thomas
Oysmüller, Michael Schneider und Jonas Tögel. Künstlerische
Beiträge vom Chanson-Duo „Prof. Bärsten & Jo“, Tamil Orage
und dem Kabarettisten Arnulf Rating.
184 S., br., 20,00
978-3-85371-540-6
Die Welt ist aus den Fugen geraten.
Ideen für eine wohlgeordnete Gesellschaft gibt es nicht mehr. Die
gegenwärtigen Umwälzungen nach dem Corona- Regime und in Zeiten
der Kriege lassen sich daher als Wege in eine Dystopie beschreiben. Um
diese dystopische Wirklichkeit als Glücksversprechen darzustellen,
muss sie von den Herrschenden zur Norm erklärt werden.
Im dem Band beleuchten die AutorInnen
aus kritisch-emanzipatorischer Sicht diese „Neue
Normalität“ in ihren vielfältigen Erscheinungsformen wie der
Zentralisierung von Macht durch Staat und WHO, der Bewegung der politischen
Mitte nach rechts, der (Kriegs-)Propaganda und Einschüchterung der
Bevölkerung sowie der Spaltung der Gesellschaft in Gut und Böse.
Dementsprechend
erfolgt Normalisierung als zweigesichtiger Prozess: Nach der Seite der
Guten hin zeigt er sich in Form einer fürsorglichen Überwachung
und Bevormundung, nach der anderen Seite hin als menschenverachtende Entwürdigung
und Diffamierung. Der Band macht es sich zur Aufgabe, die Hintergründe
für die aktuellen Entwicklungen aufzudecken und die beschleunigte
Zerstörung der Lebensgrundlagen der Menschen zu problematisieren.
Die vier HerausgeberInnen sind
Mitglieder der „Neuen Gesellschaft für Psychologie“, die 1991 in Berlin
gegründet wurde. Sie setzt sich für eine humane Gestaltung des
menschlichen Zusammenlebens ein.
Donnerstag
14.11.2024, 18:00 Uhr
im Felsenkeller, Turmzimmer, Karl Heine-Str. 32, 04229
Leipzig
HANNES HOFBAUER STELLT SEIN BUCH VOR:
IM WIRTSCHAFTSKRIEG
Die Sanktionspolitik des Westens und ihre Folgen -
Das Beispiel Russland.
Hannes Hofbauer
Im Wirtschaftskrieg
Die Sanktionspolitik des Westens
und ihre Folgen.
Das Beispiel Russland
240 S., br., 22,00
978-3-85371-533-8
Die Instrumente eines Wirtschaftskrieges
sind zahlreich. Sie reichen von Sanktionen gegen Personen, Unternehmen
und ganze Branchen über Embargos, Blockaden und Boykottmaßnahmen
bis zu physischen Angriff en auf Infrastruktureinrichtungen. Washington
und Brüssel haben im März 2014 damit begonnen, russische Bürger
und Firmen auf schwarze Listen zu setzen. Was anfangs als Bestrafung für
die Abspaltung der Krim von der Ukraine gedacht war, wurde später
mit der Durchsetzung westlicher Werte argumentiert. Seit Februar 2022 befindet
sich der Westen im großen Wirtschaftskrieg mit Russland. Allerdings
stand auch die Sowjetunion bereits ab 1948 (bis Mitte der 1990er-Jahre)
unter einem scharfen westlichen Embargo-Regime; damals ging es darum, den
Kommunismus einzudämmen. Ein Blick in die Geschichte westlicher Sanktionspolitik
zeigt, wie konstant dieses Instrument zur Durchsetzung geo- und wirtschaftspolitischer
Interessen im Einsatz ist. Nach Großbritannien übernahmen die
USA diesbezüglich die Führungsrolle, wobei ihnen die EU um nichts
nachsteht. Embargos und Beschlagnahmungen als strategische Waffen Neben
dem Kampf gegen Russland werden im vorliegenden Buch des Wiener Historikers
Hannes Hofbauer auch die westlichen Sanktionsregime gegen Kuba, Nordkorea,
Jugoslawien, den Irak und Iran behandelt. Der Wirtschaftskrieg gegen Moskau
hat eine bis dahin nicht gekannte Dimension erreicht. Einfrieren, Beschlagnahmen
und Diebstahl russischen Eigentums sind zu einer gängigen Praxis geworden.
Moskau reagiert entsprechend. In der Welt außerhalb der transatlantischen
Blase kann man einen Vertrauensverlust in die von Washington und Brüssel
dominierten Institutionen beobachten. Eine Entwestlichung des eurasischen
Raumes und des Globalen Südens ist die Folge.
Freitag
08.11.2024, 19:00 Uhr
im "Raum", Rungestraße 20, 10179 Berlin
IM WIRTSCHAFTSKRIEG
Die Sanktionspolitik des Westens
und ihre Folgen am Beispiel Russlands.
Hannes Hofbauer im Gespräch
mit Patrick Baab:
Hannes Hofbauer
Im Wirtschaftskrieg
Die Sanktionspolitik des Westens
und ihre Folgen.
Das Beispiel Russland
240 S., br., 22,00
978-3-85371-533-8
Donnerstag
07.11.2024, 19:00 Uhr
Mozaik, Grunewaldstraße 87, 10823 Berlin
IM WIRTSCHAFTSKRIEG
Die Sanktionspolitik des Westens
und ihre Folgen am Beispiel Russlands.
Hannes Hofbauer im Gespräch
mit Gabriele Gysi.
Hannes Hofbauer
Im Wirtschaftskrieg
Die Sanktionspolitik des Westens
und ihre Folgen.
Das Beispiel Russland
240 S., br., 22,00
978-3-85371-533-8
Mittwoch
06.11.2024, 19:00 Uhr
Bürgerhaus "Alte Feuerwache" Hauptstraße
4, 16761 Hennigsdorf
HANNES HOFBAUER STELLT SEIN BUCH VOR:
IM WIRTSCHAFTSKRIEG
Die Sanktionspolitik des Westens und ihre Folgen am
Beispiel Russlands
Hannes Hofbauer
Im Wirtschaftskrieg
Die Sanktionspolitik des Westens
und ihre Folgen.
Das Beispiel Russland
240 S., br., 22,00
978-3-85371-533-8
Die Instrumente eines Wirtschaftskrieges
sind zahlreich. Sie reichen von Sanktionen gegen Personen, Unternehmen
und ganze Branchen über Embargos, Blockaden und Boykottmaßnahmen
bis zu physischen Angriff en auf Infrastruktureinrichtungen. Washington
und Brüssel haben im März 2014 damit begonnen, russische Bürger
und Firmen auf schwarze Listen zu setzen. Was anfangs als Bestrafung für
die Abspaltung der Krim von der Ukraine gedacht war, wurde später
mit der Durchsetzung westlicher Werte argumentiert. Seit Februar 2022 befindet
sich der Westen im großen Wirtschaftskrieg mit Russland. Allerdings
stand auch die Sowjetunion bereits ab 1948 (bis Mitte der 1990er-Jahre)
unter einem scharfen westlichen Embargo-Regime; damals ging es darum, den
Kommunismus einzudämmen. Ein Blick in die Geschichte westlicher Sanktionspolitik
zeigt, wie konstant dieses Instrument zur Durchsetzung geo- und wirtschaftspolitischer
Interessen im Einsatz ist. Nach Großbritannien übernahmen die
USA diesbezüglich die Führungsrolle, wobei ihnen die EU um nichts
nachsteht. Embargos und Beschlagnahmungen als strategische Waffen Neben
dem Kampf gegen Russland werden im vorliegenden Buch des Wiener Historikers
Hannes Hofbauer auch die westlichen Sanktionsregime gegen Kuba, Nordkorea,
Jugoslawien, den Irak und Iran behandelt. Der Wirtschaftskrieg gegen Moskau
hat eine bis dahin nicht gekannte Dimension erreicht. Einfrieren, Beschlagnahmen
und Diebstahl russischen Eigentums sind zu einer gängigen Praxis geworden.
Moskau reagiert entsprechend. In der Welt außerhalb der transatlantischen
Blase kann man einen Vertrauensverlust in die von Washington und Brüssel
dominierten Institutionen beobachten. Eine Entwestlichung des eurasischen
Raumes und des Globalen Südens ist die Folge.
Dienstag
15.10.2024, 18:30 Uhr
Zunftwirtschaft, Arminiusstr. 2-4, 10551 Berlin
"VOM NIEDERGANG DES WESTENS ZUR NEUERFINDUNG EUROPAS"
BUCHPRÄSENTATION MIT HAUKE RITZ
Die Welt steht vor einem dramatischen
Umbruch. Der Westen hat seine Strahlkraft verloren, die globale Vorherrschaft
der USA zerfällt und eine neue multipolare Welt nimmt zügig Gestalt
an. Im Interesse seiner eigenen Zukunft muss Europa auf diese Entwicklung
reagieren.
Hauke Ritz
Vom Niedergang des Westens zur
Neuerfindung Europas
208 S., br., 22,00
978-3-85371-526-0
Der deutsche Kulturwissenschafter
Hauke Ritz macht sich in seinem neuen Buch Gedanken über eine neue
europäische Souveränität. Der Westen hat seine Strahlkraft
verloren, die globale Vorherrschaft der USA zerfällt und eine neue
multipolare Welt nimmt zügig Gestalt an. Im Interesse seiner eigenen
Zukunft muss Europa auf diese Entwicklung reagieren. Europa kann aber nur
entsprechend handeln, wenn es weiß, wie es in die derzeitige Lage
gelangt ist, denn die Friedenschance von
1989 wurde verspielt.
Die Politik muss sich mit den tieferen
Ursachen des Ukrainekrieges beschäftigen. Schließlich handelt
es sich um den größten europäischen Waffengang seit dem
Ende des Zweiten Weltkriegs. Ein Krieg, der zudem das Potenzial hat, Europa
erneut zu teilen und für Jahrzehnte sowohl von sibirischen Rohstoffen
als auch vom chinesischen Markt abzuschneiden. Die notwendige Neuerfindung
Europas, davon ist Hauke Ritz überzeugt, setzt im Kulturellen an,
um letztlich auch eine politische und ökonomische Souveränität
erlangen zu können.
Samstag
17.08.2024, 19:00 Uhr
Primobuch, Herderstr. 24 / Ecke Gritznerstr., 12163
Berlin-Steglitz
BUCHPRÄSENTATION: DER SIEGESZUG DES NEOZIONISMUS
in Anwesenheit der Autorin.
Mit ideologiekritischem Ansatz fragt die israelisch-deutsche
Historikerin Tamar Amar-Dahl in ihrem Buch: Wie verhält sich die Okkupation
zum Zivilmilitarismus (sprich zum gesellschaftlichen Konsens für Israels
Kriegspolitik)? Und inwieweit haben diese beiden israelischen Phänomene
den Neozionismus genährt? Erleben wir mit der seit Jahren andauernden
Regierungskrise eine Art Implosion des politischen Systems? Oder stabilisiert
sich ein rechts- bzw. neozionistisches Israel?.
Mit
dem Neozionismus gegen die liberale Demokratie:
Tamar Amar-Dahl
Der Siegeszug des Neozionismus
Israel im neuen Millenium
240 S., br., 22,00
978-3-85371-514-7
Die Jahrtausendwende markierte
eine Zäsur: Israels politische Entscheidung, den bewaffneten Volksaufstand
der Palästinenser gegen die Besatzer als Terrorismus zu bezeichnen
und niederzuschlagen, diente zur Legitimation des Besatzungsregimes und
legte einen immer vehementeren Zivilmilitarismus
der israelischen Gesellschaft offen. Verheerende Kriege folgten, und der
einst in der israelischen Gesellschaft stark vorhandene Linkszionismus
verlor massiv an Einfluss. Mit ihm verschwand zugleich die alte Friedensideologie.
In der tiefsten Sinnkrise des zionistischen Israel verschoben sich die
politischen Verhältnisse, so dass rechte Kräfte salonfähig
wurden. Die Wiederwahl von Benjamin Netanjahu 2009 und 2022 markiert
den Siegeszug der Neozionisten.
Donnerstag,
6. Juni 2024 um 19
Uhr im Sprechsaal, Marienstr. 26, 10117 Berlin
Diskussion mit Karl Reitter,
dem Autor von GEMEINSAM DIE WELT RETTEN?
Vom Klimaalarm zum Green New Deal:
Warum
Alarmismus nicht die Umwelt schützt
Karl Reitter
Gemeinsam die Welt retten?
Vom Klimaalarm zum Green New Deal
240 S., br., 25,00
978-3-85371-530-7
„Listen to the scientists“ – hören
wir auf die WissenschafterInnen …, und zwar auf alle. Mit dieser Herangehensweise
an das Thema Nr. 1, den Klimawandel, macht dieses Buch bereits den Unterschied
zu herkömmlichen Einschätzungen aus, die die Angelegenheit auf
eine einzig gültige Erzählung reduzieren wollen. Denn die wissenschaftliche
Debatte wird keineswegs so einheitlich geführt, wie es die Darstellung
in den Leitmedien suggeriert. Der Autor
bietet einen Überblick über die verschiedenen Forschungen, die
sich mit der zu erwartenden Erderwärmung und dem Anstieg des Meeresspiegels
beschäftigen. Anhand von zahlreichen
Statistiken und Studien wird gezeigt, dass von einer Zunahme von Dürren
und Überschwemmungen keine Rede sein kann und für Panik kein
Grund besteht. In eigenen Kapiteln wird das Gebaren des Weltklimarates
(IPCC) skizziert und auf den Unterschied zwischen seinen tatsächlichen
Aussagen und den selektiv von den Leitmedien kolportierten Fakten hingewiesen.
Ins
Auge stechen die Parallelen zwischen dem Corona- und dem Klimadiskurs.
Nicht
nur die Öllobby, auch ihr Gegenüber, die Alarmisten, verfügen
über gewaltige Geldsummen, die sie gezielt einsetzen. Abschließend
geht es um die Pläne der Europäischen Union im Namen des Klimaschutzes.
Die CO2-Reduktion ist das Mittel; der Zweck ist ein europaweiter wirtschaftlicher
Aufschwung zur Überwindung einer kapitalistischen Akkumulationskrise.
Ein Teil der Linken meint darin eine historische Chance für eine sozialistische
Transformation zu erkennen, befeuert die unkritische Übernahme alarmistischer
Positionen und bietet damit eine politische Flankendeckung für den
Green New Deal.
Sonntag,
12. Mai ab 16 Uhr-Lesung:
Wir durften 30 Gäste begrüßen.
Sonntag, 12. Mai
ab 16 Uhr-Lesung: Ditha
Brickwell
bei Tell Schwandt & Gabriele
Schmiga, Lerchenstr. 14, 14089 Berlin-Kladow
(Bus 135 ab Bahnhof Spandau bis Kurpromenade -
zur Lerchenstraße zurücklaufen 50m)
Ditha Brickwell
Sieben Leben
Geschichten von Frauen und vom
Glück im Unglück
180 S., geb., € 21,00
978-3-99138-081-8
Etta entkommt mit Witz und
Glück der Deportation nach Auschwitz,
Evelines Leben in Wien ist
gestört von der Angst vor den Fremden,
Mariana in Paris verliert
ihr Gedächtnis durch eine Tumoroperation...
sieben Biografien von bestürzender
Gegenwärtigkeit: Wieder toben Kriege in unserer Nachbarschaft, Juden
und Muslime drohen einander mit Vernichtung, Fremdenangst zerreißt
unsere Gesellschaft, die Umweltvergiftung greift nach unseren Köpfen
…
die Geschichten vom Glück
im Unglück stärken uns für die Gegenwehr.
Ditha
Brickwell studierte in Wien, Berlin
und New York, sie schreibt und lebt als freie Schriftstellerin in Berlin.
Dienstag,
28. Mai 2024, ab19.00 Uhr Buchpremiere und Gespräch:
Capa-Haus Gedenkstätte, Jahnallee 61, 04177 Leipzig
Gerda Taro und Robert Capa
in Leipzig
Die Autorin Irme Schaber im Gespräch mit der Verlegerin Nora Pester
Freiheit im Fokus
Die beiden weltbekannten Kriegsfotografen
Gerda Taro (1910–1937) und Robert Capa (1913–1954) verband nicht nur eine
besondere Beziehung zueinander, sondern auch zu Leipzig. Gerda Taro war
1929 mit ihrer Familie in die Messestadt gezogen. Hier wurde die junge
Jüdin im Kampf gegen den Nationalsozialismus und den spürbar
wachsenden Antisemitismus rasch politisiert und im März 1933 verhaftet.
Von hier floh sie nach Paris, wo sie Robert Capa kennenlernte. Zwölf
Jahre später kam Robert Capa nach Leipzig – im April 1945 mit der
US-Armee. Der mittlerweile berühmte Kriegsfotograf sah die Befreiung
der Stadt von den Nazis mit seiner Kamera:
Irme Schaber
Freiheit
im Fokus
Gerda
Taro und Robert Capa in Leipzig
120 S., br., € 14,90
978-3-95565-648-5
Edition
Faust – Freitag 22.03.2024 – 19h: NBL /Merseburger Str. 25 / Ecke
Karl-Heine-Str. /04229 Leipzig
Es lesen Julia Mantel, Jan Röhnert,
Sarah C. Schuster und Sascha Anderson. Moderation: Michele Sciurba
Freitag 22.03.2024 um
19 Uhr
Edition
Faust – im NBL,Merseburger
Str. 25 , 04229
Leipzig
Es lesen Julia Mantel, Jan Röhnert,
Sarah C. Schuster und Sascha Anderson.
Edition Faust – Freitag 22.03.2024
– 19h: NBL /Merseburger Str. 25 / Ecke Karl-Heine-Str. /04229 Leipzig
Es lesen Julia Mantel, Jan Röhnert,
Sarah C. Schuster und Sascha Anderson. Moderation: Michele Sciurba
Do.
21. März 11:00 - 11:30 Uhr
Leseinsel Junge Verlage (Halle 5, Stand D200)
Drei vom Krebs gezeichnete Schicksale
FR. 22. MÄRZ
13:30 - 14:00
Buchmesse Forum Sachbuch (Halle 5, Stand A100)
Patrick Schreiner und Kai Eicker-Wolf
demontieren
neo-
liberale Mythen selbsternannter Experten und »Weisen«.
Freitag
23.03.2024 um 14:30 Uhr
Buchmesse Forum Sachbuch (Halle 5, Stand A100)
Der langjährige Kriminalhauptkommissar
Manfred Paulus
begibt sich auf die Spuren des
Menschenhandels
Freiwilligkeit oder Zwang? Das Leben der Roma in Europa und die elementare
Frage, die nur noch selten gestellt wird.
FR.
22. MÄRZ 11:30 - 12:00
Forum Sachbuch Halle 5 (Halle 5, Stand A100)
Florence Hervé
gibt antifaschistischen
Widerstandskämpferinnen Stimme
und Gesicht.
SA.
23. MÄRZ 17:00 - 17:30
Forum Literatur Halle 5 (Halle 5, Stand F602)
Elisa Asenbaum Einfaltung - Eine
philosophische Fiktion
SO.
24. MÄRZ 10:30 - 11:00
Österreich Kaffeehaus (Halle 4, Stand D201/E200)
Anna Derndorfer
tauscht Job und Wohnung gegen Freiheit
und geht gemeinsam mit ihrem Freund
auf Reisen.
Freitag
22.03.2024 um 16 Uhr
Buchmesse Halle 5 Sachbuchforum Stand A100
Karl Reitter: Vom Klimaalarm zum
Green New Deal.
Ein Plädoyer gegen den vorherrschenden
Alarmismus
SO. 24. MÄRZ 10:30
- 11:30
Buchmesse Buntes Forum (Halle 3, Stand A219)
Marek Toman - Überleben
unter Piraten und über die Freiheit.
Mitmachprogramm für Kinder/Jugendliche
Mittwoch,
7. Februar 2024 um 16 Uhr
im Felsenkeller, Lesezimmer, Karl Heine-Str. 32, 04229
Leipzig
MEIN WEG NACH RUSSLAND - ULRICH HEYDEN
Ulrich Heyden
Mein Weg nach Russland
Erinnerungen eines Reporters
272 S., br., 25,00
978-3-85371-528-4
Seit 30 Jahren lebt und arbeitet
Ulrich Heyden in Russland, einem Land, das sein Vater als Wehrmachtsoffizier
überfallen hat. Die gänzlich unterschiedliche Wahrnehmung Russlands,
dargestellt in der Familiengeschichte des Autors, zieht sich als roter
Faden durch das Buch. Dazu kommt die Frage, wie
es passieren konnte, dass ein großer Teil der systemoppositionellen
68er sowie die ehemals pazifistische Partei „Die Grünen“ zu den stärksten
Befürwortern eines Kriegsgangs gegen Russland wurden. Nach
jugendlichen Ausbruchsversuchen aus einer konservativen Familie dockt Heyden
in einer linken „K-Gruppe“ an, arbeitet in Hamburger Metallbetrieben, erlebt
den Abgesang der 68er und entscheidet sich, Deutschland zu verlassen und
als Journalist in der Ukraine und Russland zu arbeiten. Bereits seine erste
Reise in die Sowjetunion Anfang der 1980er-Jahre fasziniert Heyden.
Trotz Schocktherapie unter Boris
Jelzin und dem Tschetschenienkrieg bleibt er in Russland … und bewundert,
wie die einfachen Menschen ihr Überleben im Alltag selbst organisieren.
Seit 1992 ist Heyden als Journalist in Moskau tätig. 2001 wird er
Moskau- Korrespondent der Sächsischen Zeitung, die ihn aber nach zwölf
Jahren Zusammenarbeit in der Hochphase des Kiewer Maidan, über den
der Autor skeptisch berichtet, kündigt. Nach dem Einmarsch der russischen
Armee in die Ukraine, die nach Meinung des Autors durch eine falsche Politik
des Westens provoziert wurde, beendet auch der Freitag, für den er
30 Jahre lang tätig war, die Zusammenarbeit.
Freitag,
22. Februar 2024 um 19:30 Uhr
in der Bajszel Programm Schänke,
Emser Str. 8/9, 12051 Berlin
Buchvorstellung mit anschließender
Diskussion:
Dominic Angeloch
Die Realität hinter der Realität
Verschwörungsdenken als moderne Denkform
150 S., br., € 24,00
978-3-96317-352-3
Wie entsteht der Glaube an Verschwörungen?
Wie werden Verschwörungen erzählt, wie werden sie gedacht? Dominic
Angeloch versteht Verschwörungsdenken als eine moderne Denkform: Ihre
Urbilder entstammen konkreten historischen Zusammenhängen, lassen
sich zugleich aber unendlich variieren und so lange neu kombinieren, bis
die Realität sich ihnen fügt. Dabei entsteht eine eigene Ästhetik,
die sich in Kultur und Popkultur erprobt und entfaltet. Eine Analyse dieser
Ästhetik in Literatur, Film und Musik erlaubt es, das Beteiligungsangebot
von Verschwörungserzählungen und damit ihren Erfolg zu verstehen.
So gerät eine Logik in den Blick, die beliebige Fakten und Fiktionen
zu Mythen verknüpft, die man nur glauben, niemals widerlegen kann.
Spätestens an dieser Stelle scheitern die meisten Erklärungsansätze:
Als dumm wird abgewehrt, was ein Spektakel für Scharfsinn stiftet,
und als verrückt, was den Punkt anzeigt, wo Rationalität an sich
selbst irre wird. Angeloch beleuchtet
Geschichte und Funktionsweise des Verschwörungsdenkens und klärt,
welche Bedürfnisse sich darin wirklich artikulieren, worauf es eigentlich
abzielt.
Freitag, 2. Februar 2024 um 19 Uhr
MEIN WEG NACH RUSSLAND - ULRICH HEYDEN
im "Raum", Rungestraße 20, 10179 Berlin
Um Anmeldung wird gebeten bei
Udokriegsmann@web.de
Mit am Podium: Hannes Hofbauer (Verleger) und Gabriele
Gysi (Moderatorin).
Ulrich Heyden
Mein Weg nach Russland
Erinnerungen eines Reporters
272 S., br., 25,00
978-3-85371-528-4
Seit 30 Jahren lebt und arbeitet
Ulrich Heyden in Russland, einem Land, das sein Vater als Wehrmachtsoffizier
überfallen hat. Die gänzlich unterschiedliche Wahrnehmung Russlands,
dargestellt in der Familiengeschichte des Autors, zieht sich als roter
Faden durch das Buch. Dazu kommt die Frage, wie
es passieren konnte, dass ein großer Teil der systemoppositionellen
68er sowie die ehemals pazifistische Partei „Die Grünen“ zu den stärksten
Befürwortern eines Kriegsgangs gegen Russland wurden. Nach
jugendlichen Ausbruchsversuchen aus einer konservativen Familie dockt Heyden
in einer linken „K-Gruppe“ an, arbeitet in Hamburger Metallbetrieben, erlebt
den Abgesang der 68er und entscheidet sich, Deutschland zu verlassen und
als Journalist in der Ukraine und Russland zu arbeiten. Bereits seine erste
Reise in die Sowjetunion Anfang der 1980er-Jahre fasziniert Heyden.
Trotz Schocktherapie unter Boris
Jelzin und dem Tschetschenienkrieg bleibt er in Russland … und bewundert,
wie die einfachen Menschen ihr Überleben im Alltag selbst organisieren.
Seit 1992 ist Heyden als Journalist in Moskau tätig. 2001 wird er
Moskau- Korrespondent der Sächsischen Zeitung, die ihn aber nach zwölf
Jahren Zusammenarbeit in der Hochphase des Kiewer Maidan, über den
der Autor skeptisch berichtet, kündigt. Nach dem Einmarsch der russischen
Armee in die Ukraine, die nach Meinung des Autors durch eine falsche Politik
des Westens provoziert wurde, beendet auch der Freitag, für den er
30 Jahre lang tätig war, die Zusammenarbeit.
Dienstag,
30. Januar 2024 um 18 Uhr 30
Online-Veranstaltung, Teilnahme über: https://www.youtube.com/@promediaverlag1031
ZUR LAGE IN DER UKRAINE
Es diskutieren:
Sabine Schiffer (Medienwissenschaftlerin, Berlin)
Ralph Bosshard (Militärstratege, Oberstleutnant
im Generalstab i.R. der Schweizer Armee)
Näheres zum Buch
Kriegsfolgen
Wie der Kampf um die Ukraine
die Welt verändert
Herausgegeben von Hannes Hofbauer
und Stefan Kraft mit Beiträgen von Olga Baysha, Ralph Bosshard, Noam
Chomsky, Erhard Crome, Eugen Drewermann, Thomas Fazi, Hannes Hofbauer,
Andrej Hunko, Boris Kagalitzky, Sabine Kebir, Andrea Komlosy, Stefan Kraft,
Werner Rügemer, Sabine Schiffer, Jochen Scholz, Peter Wahl, Florian
Warweg, Peter Weibel u.a.
220 S., br., 22,00
978-3-85371-511-6
Die von Brüssel ausgerufene
Parteinahme für Kiew hat in Windeseile zu einer russophoben Stimmung
im Westen geführt, die selbst vor verstorbenen russischen Künstlern
– und erst recht vor lebenden – nicht Halt macht. Das Canceln russischer
Kultur stellt der sogenannten „Wertegemeinschaft“ ein katastrophales
Zeugnis aus und erinnert in Vielem an ein längst überwunden geglaubtes
Feindbild
Russland. Dem entgegenzutreten und die
Hintergründe des Krieges vorurteilsfrei zu bewerten, haben sich die
Autorinnen und Autoren dieses Bandes zur Aufgabe gemacht.
Für 2024 allen Freunden
schöner Literatur,
IMMER DAS RICHTIGE BUCH+Frieden.
Höhepunkte´23:.BerlinerBücherfest.und.Herbstmesse
75.
Frankfurter Buchmesse vom 18. - 22. Oktober
Ehrengast 2023: Slowenien Schaufensteraktion
IM SEPTOBER IN IHRER AUSLAGE mit MESSEPOSTER
1.) Wieser
Verlag und Drava Verlag: Zahlreiche
Bücher:
Von Alma
M. Karlin, über Primož Trubar, Zofka
Kveder,
Prežihov
Voranc, bis Peter Handke u.v.a. RR ab
MSR
2.) Passagen Verlag: Slavoj
Žižek,
der berühmteste lebende Denker des Landes mit einem seiner Hauptwerke
RR ab MSR
Und am Mittwoch, dem 18. Oktober
2023, Beginn: 21:00 Uhr
Anlässlich Sloweniens Gastlandauftritt
bei der Frankfurter Buchmesse sprechen
Peter Mlakar und Uwe Schütte
am 18. X. im Mousonturm über sein neues Buch:
Mousonturm Studio 1, Waldschmidtstraße
4, 60316 Frankfurt am Main
Peter Mlakar
Festung der Metaphysik
Die Transgression und das Jenseits
240 S., br., € 32,00
978-3-7092-0562-4
Peter Mlakar gehört zu
den profiliertesten Philosophen Sloweniens, wo er nicht zuletzt dank seiner
Fernsehpredigten allgemeine Bekanntheit besitzt. Der eigenwillige Denker
leitet seit 1987 die „Abteilung für reine und praktische Philosophie“
des Künstlerkollektivs Neue Slowenische Kunst (NSK). In dieser Funktion
ist er als Teil des Musikkollektivs Laibach
aktiv, indem er vor Beginn der Konzerte provokante Ansprachen hält,
die Teil des Gesamtkunstwerk-Ansatzes von Laibach sind. Festung
der Metaphysik bildet den Querschnitt eines sich über vier Jahrzehnte
erstreckenden Denkens und Schreibens, das in idiosynkratischer Weise gängige
philosophische Grenzziehungen überschreitet. In drei Abteilungen –
Predigten, literarische Schriften und philosophische Abhandlungen – präsentiert
die von Uwe Schütte getroffene Auswahl ein mal provokantes, mal unterhaltendes,
mal tiefsinniges Über-Denken der unabschließbaren Fragen der
Philosophie. The Best of Peter Mlakar!
90 Jahre nach der Bücherverbrennung der Nazis
Berliner Bücherfest 17./18.
Juni ´23
Samstag ab 11 und Sonntag 10 -19
Uhr: Stände von mehr
als 100 Verlagen und Buchhandlungen auf dem Bebelplatz
Tausende Bücher, viele Veranstaltungen,
lustige Mitmach-Aktionen und zahlreiche Signierstunden / interessante Gespräche
mit Buchhändler*innen, Autoren*innen, Verlagsbuchhändler*innen
und Literaten*innen...
Wir dabei!
Schmuck von Mareile Manthey, Potsdam
Super Geschenke sind ihre Ringe. Nicht nur am Valentinstag!
Schmuck von Mareile Manthey,
Potsdam
Lesungen,
Leseproben und VERANSTALTUNGEN:.
Niger
und Urankrise: Hintergründe
-click
the pic
Krisenregion Sahel
Hintergründe, Analysen, Berichte
220 S., br., 19,90
978-3-85371-501-7
„Sahel“ bedeutet auf Arabisch „Ufer“
oder „Küste“ – gemeint ist das Südufer der Sahara, des großen
Sand- und Steinmeeres. Dieses Sahara-„Ufer“ erstreckt sich vom Atlantik
im Westen bis zum Roten Meer im Osten. Anteil
am Sahel haben die Staaten Senegal, Mauretanien, Mali, Burkina Faso, Niger,
Nigeria, Tschad, Sudan und Eritrea. Die
AutorInnen analysieren die Situation in den neun Sahel-Staaten. Zudem werden
das regionale Umfeld (Libyen, Tunesien) betrachtet sowie die wichtigsten
internen Faktoren wie die Rolle des Islam, die Stellung der Frau, die unterschiedlichen
Ethnien sowie Probleme der Migration und der Umwelt.
Mittwoch,
22. November 2023 um 19 Uhr
Vom kirchlichen Index
zur YouTube-Löschung
in der Galerie Crelle 19, Crellestr. 19, 2. HH, 4. Etage,
19827 Berlin-Schöneberg
Gespräch mit Hannes Hofbauer und Florian Warweg.
Moderation: Sven Brajer
Hannes Hofbauer
Zensur
Publikationsverbote im Spiegel
der Geschichte
240 S., br., 19,90
978-3-85371-497-3
„Gefährliche Falschinformation“
lautet die Punze, die monopolartig agierende Konzerne wie Alphabet/Google
oder Facebook/Meta all jenen Publikationen und Wortmeldungen auf ihren
Plattformen aufdrücken, die dem transatlantisch-liberalen Weltbild
ihrer Betreiber nicht passen. Gelöscht
und blockiert wird von politisch und kulturell gesteuerten Algorithmen.
In den vergangenen Jahren ist dies millionenfach geschehen, wenn Beiträge
über Corona, Russland, den Islam oder den Klimawandel nicht der herrschenden
Meinung entsprechen. Zwischen repressiv
agierenden staatlichen Akteuren und privaten Medienmonopolen entwickelt
sich in unseren Tagen eine neue Zensur-Praxis, für die beide nicht
zuständig sein wollen und einander gegenseitig die Verantwortung zuspielen;
eine Zensur des post-industriellen, kybernetischen Zeitalters. Der Wiener
Historiker Hannes Hofbauer geht in die Geschichte zurück, um die aktuellen
Verbotspraktika besser verstehen zu können.
Donnerstag,
den 9. November 2023 um 19 Uhr
Der Nahe Osten brennt, Gaza
wird in Schutt und Asche gebombt.
Israel beschuldigt die Hamas der
größten Judenvernichtung seit dem Holocaust, die arabische Welt
beschuldigt Israel des Völkermordes
an den Palästinensern...
Über Hintergründe
und mögliche Auswege aus der brandgefährlichen Situation diskutieren
online
drei AutorInnen des Promedia
Verlages: Helga Baumgarten, Imad Mustafa und Moshe Zuckermann, Moderation:
Stefan Kraft.
Sie können die Diskussion
verfolgen unter folgendem Link:
https://us06web.zoom.us/j/82789652690?pwd=4udvQVymFh0IOfppiagEga4eepulf3.1
Helga Baumgarten
Kein Frieden für
Palästina
Krieg in Gaza, Besatzung
und Widerstand
144 S., br., 19,90
978-3-85371-496-6 |
Mustafa, Imad
Der Politische Islam
Zwischen Muslimbrüdern,
Hamas und Hizbollah
232 S., br., 19,90
978-3-85371-360-0 |
Moshe Zuckermann
Israels Schicksal
Wie der Zionismus seinen
Untergang betreibt
208 S., br., 19,90
978-3-85371-375-4 |
75.
Frankfurter Buchmesse vom 18. - 22. Oktober
Ehrengast 2023: Slowenien Schaufensteraktion
IM SEPTOBER IN IHRER AUSLAGE MESSEPOSTER
1.) Wieser
Verlag und Drava Verlag: Zahlreiche
Bücher:
Von Alma
M. Karlin, über Primož Trubar, Zofka
Kveder,
Prežihov
Voranc, bis Peter Handke u.v.a. RR ab
MSR
2.) Passagen Verlag:Slavoj
Žižek,
der berühmteste lebende Denker des Landes mit einem seiner Hauptwerke
RR ab MSR
Und am Mittwoch, dem 18. Oktober
2023, Beginn: 21:00 Uhr
Anlässlich Sloweniens Gastlandauftritt
bei der Frankfurter Buchmesse sprechen
Peter Mlakar und Uwe Schütte
am 18. X. im Mousonturm über sein neues Buch:
Mousonturm Studio 1, Waldschmidtstraße
4, 60316 Frankfurt am Main
Peter Mlakar
Festung der Metaphysik
Die Transgression und das Jenseits
240 S., br., € 32,00
978-3-7092-0562-4
Peter Mlakar gehört zu
den profiliertesten Philosophen Sloweniens, wo er nicht zuletzt dank seiner
Fernsehpredigten allgemeine Bekanntheit besitzt. Der eigenwillige Denker
leitet seit 1987 die „Abteilung für reine und praktische Philosophie“
des Künstlerkollektivs Neue Slowenische Kunst (NSK). In dieser Funktion
ist er als Teil des Musikkollektivs Laibach
aktiv, indem er vor Beginn der Konzerte provokante Ansprachen hält,
die Teil des Gesamtkunstwerk-Ansatzes von Laibach sind. Festung
der Metaphysik bildet den Querschnitt eines sich über vier Jahrzehnte
erstreckenden Denkens und Schreibens, das in idiosynkratischer Weise gängige
philosophische Grenzziehungen überschreitet. In drei Abteilungen –
Predigten, literarische Schriften und philosophische Abhandlungen – präsentiert
die von Uwe Schütte getroffene Auswahl ein mal provokantes, mal unterhaltendes,
mal tiefsinniges Über-Denken der unabschließbaren Fragen der
Philosophie. The Best of Peter Mlakar!
Die
Gerüchte um eine bevorstehende Kandidatur einer "Wagenknecht"-Partei
macht dies vor wenigen Monaten erschienene Buch von Sven Brajer hoch aktuell:
Mittwoch, 20. September 2023
um 19 Uhr in Potsdam-Waldstadt
im Bürgertreff Waldstadt/Potsdam, Saarmunder Straße
44, 14478 Potsdam
Diskussion mit Sven Brajer (Autor) und Andrej Hunko (MdB,
Die Linke). Moderation: Norbert Schneider (Nachdenkseiten)
Mittwoch, 27. September 2023
um 19 Uhr 30 in Berlin-Mitte
Kulturkreis Pankow im "Sprechsaal", Marienstraße
26, 10117 Berlin
Sven Brajer
Die (Selbst)Zerstörung
der deutschen Linken
Von der Kapitalismuskritik zum woken Establishment
180 S., br., 19,90
978-3-85371-515-4
Seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion
hat die deutsche Linke eine enorme Transformationsleistung hingelegt. Von
anti- imperialistischen, antiautoritär-libertären und antikapitalistischen
sozialen Strömungen ist bis auf wenige Ausnahmen kaum etwas übriggeblieben.
Eine einstmals linke Bewegung ist kulturell im woken Establishment und
politisch in der marktkonformen, also der „bürgerlich-parlamentarischen
Demokratie“ angekommen. Sie spielt auf der Klaviatur einer transatlantischen
Propaganda- maschinerie, bestehend aus „nachhaltigem“ Konsum, digitaler
Massenverblödung und bürokratischem Anstaltsstaat mit leicht
sozialem Touch. Zunehmend werden Feindbilder gezeichnet und jede/r, die/der
dabei nicht mitmacht, wird ignoriert oder per Shitstorm zum Opfer einer
sich ausbreitenden Cancel Culture gemacht.
Das Diktum von der Freiheit, die
immer auch die Freiheit der Andersdenkenden ist (Rosa Luxemburg) sowie
Kritik am Überwachungskapitalismus sind vergessen, es zählt nur
noch der Machterhalt, eingerahmt von einem totalitären Moralismus.
Die
Linke ist selbst Teil dessen geworden, was sie eigentlich bekämpfen
wollte.
am
Donnerstag, 8. Juni 2023 um 19 Uhr
in der Buchhandlung Knesebeck Elf, 10623 Berlin,
Knesebeckstraße 11
35 Jahre Passagen Verlag
Peter Engelmann
Das Passagen Projekt
Mit Büchern philosophieren
208 S., br., € 25,00
978-3-7092-0522-8
In der Rückschau auf 35 Jahre philosophischer und
verlegerischer Tätigkeit gibt der Philosoph und Verleger Peter Engelmann
mit einer Auswahl zentraler Texte einen Einblick in die Entwicklung seiner
philosophischen Positionen, die das Passagen Projekt motiviert und seither
geleitet haben. Das Gespräch mit Martin Born rekapituliert die wesentlichen
Stationen seines intellektuellen Werdegangs und verbindet die Texte zu
einer nachvollziehbaren Entwicklung sowohl seiner Philosophie als auch
seines Verlagsprogramms. Im Spannungsfeld dieser Texte werden die Umrisse
einer philosophischen Position erkennbar, die als explizit antitotalitäres
Denken im Anschluss an die Derrida’sche Dekonstruktion auch ein politisches
Anliegen hat. Was bedeutet es für eine Philosophie, wenn sie sich
nicht im institutionellen Rahmen der Universität, sondern im Kontext
eines verlegerischen Projekts entfaltet, d. h. im Dialog mit Texten und
Büchern anderer? Der unabhängige Programmverlag erweist sich
dabei als ideales Forum für ein Denken, dass seinem antitotalitären
Anspruch in letzter Konsequenz nur dadurch gerecht werden kann, dass es
einen diskursiven Raum eröffnet, in dem unterschiedliche kritischen
Stimmen vernehmbar werden und auch als individuelle Positionen differenzierbar
bleiben.
90 Jahre nach der Bücherverbrennung der Nazis
Berliner Bücherfest 17./18.
Juni ´23
Samstag ab 11 und Sonntag 10 -19
Uhr: Stände von mehr
als 100 Verlagen und Buchhandlungen auf dem Bebelplatz
Tausende Bücher, viele Veranstaltungen,
lustige Mitmach-Aktionen und zahlreiche Signierstunden / interessante Gespräche
mit Buchhändler*innen, Autoren*innen, Verlagsbuchhändler*innen
und Literaten*innen...
Wir dabei!
Mittwoch,
26. April 2023 um 18 Uhr Ausstellungshalle Rathaus Schöneberg,
John-F.
-Kennedy-Platz
Buchvorstellung:
Werner T. Angress
Flucht und Rückkehr
Erinnerungen eines jüdischen
Berliners 1920–1945
386 S., geb., € 24,90
978-3-95565-522-8
Gestützt auf frühe Aufzeichnungen
und sein Kriegstagebuch beschreibt Werner Angress (1920–2010) die ersten
25 Jahre seines Lebens und legt damit einen anschaulichen Bericht vom Schicksal
einer Generation vor: Schulzeit im antisemitisch bestimmten Alltag in Berlin,
prägende Jahre im jüdischen Jugendbund und im Auswandererlehrgut
Groß Breesen, die beinahe gescheiterte Flucht der Familie und der
Neuanfang in Amsterdam, Auswanderung in die USA, die Sorge um Eltern und
Brüder in den Niederlanden nach der deutschen Invasion, freiwillige
Meldung zur US-Army und Ausbildung zum Gefangenenverhörer, Landung
als Fallschirmspringer in der Normandie und zeitweilige Kriegsgefangenschaft,
Teilnahme am Kampf gegen die deutsche Ardennenoffensive, Befreiung des
KZ Wöbbelin, Sortierung nach „Schafen und Wölfen“ unter den gefangenen
Wehrmachtsangehörigen und SS-Männern und schließlich das
Wiedersehen mit Mutter und Brüdern in Amsterdam.
am Donnerstag, 9. März
2023 um 13 Uhr 30
im Rathaus Friedrichshagen, Bölschestr. 87, 12587
Berlin
Diskussionsveranstaltung der
Leibniz-Sozietät
Es diskutieren: Andrea Komlosy
(Autorin) und Thomas Kuczynski (Ökonom)
Andrea Komlosy
Zeitenwende
Corona, Big Data und die kybernetische Zukunft
288 S., br., 23,00
978-3-85371-505-5
Wir befinden uns im Übergang
vom industriellen zum kybernetischen Zeitalter. Die Wirtschaftshistorikerin
Andrea Komlosy wirft dazu einen Blick zurück, um die Corona-Krise
als dynamisierendes Element der Zeitenwende verständlich zu machen.
Komlosy ordnet Zyklen der Konjunktur und der globalen Hegemonie sowie Epochen
der Menschheitsgeschichte historischen Einschnitten zu – vom Jagen und
Sammeln über die Agrarrevolution und die Industriegesellschaft bis
zum aktuellen Umbruch, der ins kybernetische Zeitalter führt. Dieser
Übergang korrespondiert mit einem neuen Wachstumszyklus der Ökonomie,
die durch Digitalisierung, Robotik und Schnitt stellen zwischen Mensch
und Maschine geprägt ist. Pharma, Biotech und Nanotechnologie stellen
die Leitbranchen des Übergangs dar. Gleichzeitig erleben wir die Erosion
der westlichen Vorherrschaft und verstärkte geopolitische Rivalität
um die hegemoniale Nachfolge. Künstliche Intelligenz, Industrie 4.0,
New Green Deal, Great Reset und die Messung aller Körperregungen und
Gedanken beruhen auf Big Data. Mit den Corona-Gesetzen wurden Home Office
und Online-Handel zur Grundlage des Überlebens. Sie dienten der Verhaltenseinübung
in neue Kulturtechniken. Medizinische Überwachung, Bewegungskontrolle
und biopolitische Konditionierung verwandeln den Körper in ein Interventionsfeld
für Datenextraktion, Optimierung und Kontrolle.
Covid-19 wird an Schrecken verlieren.
Die Akzeptanz von Verdatung und Tracking ist jedoch Bestandteil des Alltags
geworden. Schließungen und Absonderungen
können jederzeit reaktiviert werden, wenn dieser Trend keine antisystemische
Gegenbewegung zu entfachen vermag. Eine solche muss Lebensqualität
statt Komplexität zum Ziel erheben sowie Selbstbestimmung und demokratische
Kontrolle der zukünftigen Entwicklung einfordern.
am Mittwoch, 8. März 2023
um 19 Uhr
in der Schankwirtschaft Laidak, Boddinstr. 42/43,
12053 Berlin
Diskussion mit der Autorin:
Andrea Komlosy
Zeitenwende
Corona, Big Data und die kybernetische Zukunft
288 S., br., 23,00
978-3-85371-505-5
Wir befinden uns im Übergang
vom industriellen zum kybernetischen Zeitalter. Die Wirtschaftshistorikerin
Andrea Komlosy wirft dazu einen Blick zurück, um die Corona-Krise
als dynamisierendes Element der Zeitenwende verständlich zu machen.
Komlosy ordnet Zyklen der Konjunktur und der globalen Hegemonie sowie Epochen
der Menschheitsgeschichte historischen Einschnitten zu – vom Jagen und
Sammeln über die Agrarrevolution und die Industriegesellschaft bis
zum aktuellen Umbruch, der ins kybernetische Zeitalter führt. Dieser
Übergang korrespondiert mit einem neuen Wachstumszyklus der Ökonomie,
die durch Digitalisierung, Robotik und Schnitt stellen zwischen Mensch
und Maschine geprägt ist. Pharma, Biotech und Nanotechnologie stellen
die Leitbranchen des Übergangs dar. Gleichzeitig erleben wir die Erosion
der westlichen Vorherrschaft und verstärkte geopolitische Rivalität
um die hegemoniale Nachfolge. Künstliche Intelligenz, Industrie 4.0,
New Green Deal, Great Reset und die Messung aller Körperregungen und
Gedanken beruhen auf Big Data. Mit den Corona-Gesetzen wurden Home Office
und Online-Handel zur Grundlage des Überlebens. Sie dienten der Verhaltenseinübung
in neue Kulturtechniken. Medizinische Überwachung, Bewegungskontrolle
und biopolitische Konditionierung verwandeln den Körper in ein Interventionsfeld
für Datenextraktion, Optimierung und Kontrolle.
Covid-19 wird an Schrecken verlieren.
Die Akzeptanz von Verdatung und Tracking ist jedoch Bestandteil des Alltags
geworden. Schließungen und Absonderungen
können jederzeit reaktiviert werden, wenn dieser Trend keine antisystemische
Gegenbewegung zu entfachen vermag. Eine solche muss Lebensqualität
statt Komplexität zum Ziel erheben sowie Selbstbestimmung und demokratische
Kontrolle der zukünftigen Entwicklung einfordern.
New
documentary exposes West German and ex-Nazi role in Indonesian genocide:
https://vimeo.com/594538540
Vincent Bevins
Die Jakarta Methode
Wie ein mörderisches Programm
Washingtons unsere Welt bis heute prägt
400 S., br., € 24,00
978-3-89438-788-4
1965 unterstützten die USA
das indonesische Militär bei der Ermordung von etwa einer Million
Zivilisten. Mit einem Staatsstreich gegen die antikolonialistische Sukarno-Regierung
galt es, das blockfreie Indonesien auf einen prowestlichen Kurs zu bringen
und die größte kommunistische Partei außerhalb Chinas
und der Sowjetunion auszuschalten. Der preisgekrönte Publizist Vincent
Bevins erinnert an ein Massenmordprogramm, das in anderen Teilen der
Welt gezielt nachgeahmt wurde, so in Brasilien, Chile oder Argentinien.
Er knüpft an seine Berichte als mehrjähriger Brasilien- und Südostasien-Korrespondent
der Los Angeles Times bzw. der Washington Post an und stützt sich
auf freigegebene Dokumente, Archivmaterial und Augenzeugenberichte aus
zwölf Ländern, um zu zeigen: Große
Teile des globalen Südens gingen nicht friedlich in das US-geführte
Lager über. Vielmehr konnte sich
diese Erzählung gerade deshalb halten, weil die CIA-gestützten
Interventionen so erfolgreich waren. Mit ihrer brachialen Gewalt war die
Jakarta-Methode im Kalten Krieg ein entscheidender Trumpf, der die Welt
bis heute prägt.
Donnerstag,
26. Januar 2023, 19 Uhr (Einlass 18.30 Uhr) Ausstellungseröffnung:
Haus der Ewigkeit. Jüdische Friedhöfe
im mitteleuropäischen Kulturraum
Fotoausstellung der Bildautoren
Marcel-Th. und Klaus Jacobs erstmalig in Berlin
27. Januar bis 26. Februar 2023, Willy-Brandt-Haus, Stresemannstr.
28, 10963 Berlin
Es sprechen: Dietmar Nietan MdB
(Vorsitzender Freundeskreis Willy-Brandt-Haus), Marcel-Th. Jacobs (Bildautor)
und Sigmount A. Königsberg (Antisemitismusbeauftragter der Jüdischen
Gemeinde zu Berlin), Musik: Tania Alon
Die Ausstellung wird präsentiert vom Freundeskreis Willy-Brandt-Haus
in Kooperation mit dem
Freundeskreis zum Erhalt der jüdischen Friedhöfe im mitteleuropäischen
Kulturraum e.V.
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 12 bis 18 Uhr, Eintritt frei,
Ausweis erforderlich
Führungen: Donnerstag, 9. Februar 2023, 18 Uhr und Sonntag, 26.
Februar 2023, 12 Uhr
Mittwoch,
25. Januar 2023, 19 Uhr
Bibliothek Blasewitz, Dresden, Tolkewitzer Straße
8
Eintritt € 4,00, frei mit gültigem Benutzerausweis
Anmeldung unter blasewitz@bibo-dresden.de
Nora Goldenbogen
Zur Judenverfolgung in Dresden durch die Nationalsozialisten
Nora Goldenbogen
Seit ich weiß, dass Du lebst
Liebe und Widerstand in finsteren
Zeiten
184 S., 40 Abb., geb., € 24,00
978-3-95565-553-2
Es war am Neujahrstag 1934.
Mutter stand nachmittags an einer Metrostation in Paris und wartete ungeduldig
darauf, dass der junge deutsche Emigrant auftauchen wurde, den sie in der
vergangenen Nacht, der Silvesternacht 1933, auf einem Ball der illegalen
Kommunistischen Partei Rumaniens kennengelernt hatte.
Er hatte ihr sofort gefallen, und sie verabredeten sich fur den nachsten
Tag. Mutter wartete – so die ubereinstimmende Erzahlung meiner Eltern –
drei Stunden in der Januarkalte. Erst danach tauchte Vater aufgeregt auf
und entschuldigte sein Zuspatkommen damit, dass er sich im Datum geirrt
habe. Erst seine Kameraden, politische Emigranten wie er und ebenfalls
Gäste des Silvesterballs hatten ihn daran erinnert, dass er sich doch
schon fur den 1. Januar verabredet habe und nicht erst fur einen Tag spater.
Immer wenn beide spater diese Geschichte erzahlten, konnte man auf Vaters
Nachsatz warten: „Und ich habe mir damals gedacht, eine Frau, die drei
Stunden in der Kälte auf mich wartet, die ist etwas Besonderes, die
muss ich festhalten.“ Damals begann die gemeinsame Lebensgeschichte meiner
Eltern. Nora Goldenbogen, geboren 1949 in Dresden, Diplomlehrerin
und promovierte Historikerin, Gründungsmitglied und spater Leiterin
von HATiKVA – Bildungs- und Begegnungsstatte fur judische Geschichte und
Kultur Sachsen e. V., langjährige Vorsitzende der Judischen Gemeinde
zu Dresden und gegenwärtig des Landesverbandes Sachsen der Judischen
Gemeinden, zahlreiche Veroffentlichungen. Nora Goldenbogen lebt in Dresden.
Sie ist verheiratet, hat zwei Kinder und einen Enkel.
Donnerstag,
24. November 2022
Berlin Haus des Humanismus
Potsdamer Straße 157, 10783 Berlin-Schöneberg
Helmut Ortner auf Lesetour: Volk
im Wahn
Beginn: 19 Uhr
Ein Buch gegen das Vergessen: Selbst der bedeutendste
Kurzkommentar zum Grundgesetz wurde von einem wichtigen Nazi-
Juristen mitverfasst. Eine echte Entnazifizierung
hat es nie gegeben. Ortners Recherchen sind erhellend – und empörend:
Helmut Ortner
Volk im Wahn
Hitlers Deutsche oder Die Gegenwart
der Vergangenheit
200 S., geb., € 22,00
978-3-949774-04-1
Deutschland in den Nachkriegsjahren
– ein „entnazifiziertes“ Volk müht sich, das zu vergessen, was es
verschwieg: seine Bereitschaft zur Teilnahme an einem System der Barbarei.
Geschichtsverleugnung und Geschichtsumdeutung hatten Hochkonjunktur.
So verloren sich der Schrecken
und die Einzigartigkeit: Der nationalsozialistische Wahn wurde zur austauschbaren
Metapher des Bösen, persönliche Schuld relativiert. Die Befreiung
der Deutschen von ihrer Vergangenheit gehört zur Gründungsgeschichte
der Bundesrepublik. Das Geflecht der kollektiven
Lebenslüge in der Adenauer-Republik: Verdrängen, Vergessen, Verleugnen.
Helmut Ortners Dreizehn Erkundungen
sind eine erhellende Synthese aus Erinnerung, Erkenntnis und Erzählung
– mal analytisch, mal essayistisch, mal dokumentarisch.Helmut
Ortner, Jahrgang
1950, hat bislang mehr als zwanzig Bücher – überwiegend politische
Sachbücher – veröffentlicht, u.a. Der Hinrichter. Roland Freisler,
Mörder im Dienste Hitlers, Der einsame Attentäter. Georg Elser
und Fremde Feinde. Der Justizfall Sacco & Vanzetti. Zuletzt erschienen
Gnadenlos Deutsch (2016), Dumme Wut, kluger Zorn (2018) sowie Ohne Gnade
– Eine Geschichte der Todesstrafe (2020). Seine Bücher wurden bislang
in 14 Sprachen übersetzt. Ortner lebt in Darmstadt. Er ist Mitglied
bei Amnesty International und im Beirat der Giordano-Bruno-Stiftung.
am Montag,
10.Oktober 2022
um 20 Uhr
im Schauspielhaus Wien, Porzellangasse 19, A-1090
Wien
35 Jahren Passagen Verlag:
Gespräch zwischen Peter Engelmann und dem französischen
Philosophen Jacques Rancière
Jacques Rancière ist
ein Solitär in der zeitgenössischen französischen Philosophie
und Gesellschaftskritik. Statt abstrakte Begriff zu dekonstruieren, entwickelte
er eine Arbeitsweise, die man konkrete Philosophie nennen könnte.
Waren es früher Untersuchungen der Lebensweise der Arbeiter:innen
im 19. Jahrhundert, aus denen er seine gesellschaftspolitischen Schlüsse
zog, sind es heute mehr und mehr Untersuchungen zur Kunst, bis hin zu seinem
jüngst im Passagen Verlag erschienene Buch, Zeit der Landschaft. Die
Anfänge der ästhetischen Revolution.
Jacques Ranciere
Zeit der Landschaft
Die Anfänge der ästhetischen Revolution
152 S., Abb., br., € 22,00
978-3-7092-0499-3
Für Jacques Rancière
hat die Landschaft auch eine politische Dimension. Die ästhetische
Gestaltung der Landschaft stellt einen Eingriff in den Lebensraum der Menschen
dar, der Klassenunterschiede und soziale Hierarchien hervortreten lässt.
Formen gemeinschaftlicher Landnutzung weichen im England des späten
18. Jahrhunderts den großen, kunstvoll gestalteten Gartenanlagen
adeliger Landbesitzer:innen. Während die enteignete Landbevölkerung
in die Städte übersiedeln muss, um sich dem industriellen Proletariat
anzuschließen, tragen die Maler:innen und Gartengestalter:innen den
politischen Konflikt auf ästhetischem Terrain aus.
Auch heute, vor dem Hintergrund
der Diskussion um das Anthropozän, birgt die Frage nach der Gestaltung
von Landschaften politisches Konfliktpotenzial: Wie können inklusive
Landschaften aussehen, in denen Mensch und Natur nachhaltig koexistieren
können?
Passagen
Gespräche/Streams
Samstag,
09. Juli 2022
Beginn: 17.00
Tucholsky-Buchhandlung, Jörg Braunsdorf
Tucholskystraße 47, 10117 Berlin-Mitte
Tel: 030/27577663
Um Anmeldung wird gebeten! Eintritt € 8,00 / erm. € 5,00
Literarischer Spaziergang mit
anschliessender kleiner Lesung / Buchpremiere
Mit Berliner Rebellinnen erkunden wir unter Anleitung von Ronen Altman-Kaydar
und seiner Verlegerin Miriam Halberstam
Ronen Altman-Kaydar
Rebell*innen
Wie jüdische Teenager die
Geschichte Berlins prägten.
Rundgänge durch die Hauptstadt
Mit historischen Fotos, Steckbriefen
der Persönlichkeit und Stadtteilkarte des Rundgangs zu
wichtigen Orten sowie knappen
Infos zum geschichtlichem Kontext plus Glossar im Anhang
Zweisprachig Deutsch/Hebräisch
112 S., zahlr. farb. Abb., br., 16,00 €
978-3-945530-39-9
Neugierige Streifzüge durch
das Zeitgeschehen: Mit dem Berlin-Guide »Rebell*innen« erkunden
wir die Stadt und ihre facettenreiche Geschichte durch die Augen junger
Erwachsener. Über die Jahrhunderte
hinweg bis heute wurde Berlin durch berühmte jüdische Persönlichkeiten
geprägt, die nämlich auch alle einmal Teenager waren!
Ihnen folgen wir auf Stadtspaziergängen und erfahren mehr über
ihre Biografien. Dabei lernen wir z. B.
die Salonière Henriette Herz, den Revolutionär Gustav Landauer
oder den Philosophen Moses Mendelssohn
kennen.
Der Stadtführer richtet sich
an junge und junggebliebene Menschen. Dem Autor Ronen Altman-Kaydar gelingt
eine Kombination aus Unterhaltung und Information, die auf spannende Weise
inspiriert und gleichzeitig Geschichte vermittelt. Jedes
Kapitel enthält einen kurzen Reiseführer sowie eine Karte mit
Orten, die sich auf die Wege der historischen Persönlichkeiten in
und um Berlin herum beziehen und die es
den Leser*innen ermöglicht, physisch in deren Fußstapfen zu
treten. Ronen Altman-Kaydar, geboren 1972 in Tel Aviv, ist ein israelischer
Dichter und Übersetzer: Magister der Geschichte und Philosophie der
Wissenschaft der Tel Aviv University. Im Jahre 2000 erschien sein erster
Roman Schmetterlinge des Chaos, 2007 sein erster Gedichtband, Bissspuren.
Er hat Gedichte vom Englischen und Deutschen ins Hebräische übersetzt
(so z. B. auch die erste Übersetzung Mascha Kalekos) auch Reiseführer,
Kurzgeschichten und Drehbücher. Der Autor wohnt in Berlin und arbeitet
als Reiseleiter.
.....................................................................http://www.berlin.de/tickets/literatur/.............http://www.berlinonline.de/veranstaltungen-in-berlin
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