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NEWS

75. Frankfurter Buchmesse vom 18. - 22. Oktober 

Ehrengast 2023: Slowenien Schaufensteraktion
IM SEPTOBER IN IHRER AUSLAGE MESSEPOSTER

1.) Wieser Verlag und Drava Verlag: Zahlreiche Bücher: 
Von Alma M. Karlin, über Primož Trubar, Zofka Kveder,
Prežihov Voranc, bis Peter Handke u.v.a. RR ab MSR 45%

2.) Passagen Verlag:Slavoj Žižek, der berühmteste lebende Denker des Landes mit einem seiner Hauptwerke RR ab MSR 


Niger und Urankrise: Hintergründe

Krisenregion Sahel
Hintergründe, Analysen, Berichte
220 S., br., 19,90
978-3-85371-501-7
„Sahel“ bedeutet auf Arabisch „Ufer“ oder „Küste“ – gemeint ist das Südufer der Sahara, des großen Sand- und Steinmeeres. Dieses Sahara-„Ufer“ erstreckt sich vom Atlantik im Westen bis zum Roten Meer im Osten. Anteil am Sahel haben die Staaten Senegal, Mauretanien, Mali, Burkina Faso, Niger, Nigeria, Tschad, Sudan und Eritrea. Die AutorInnen analysieren die Situation in den neun Sahel-Staaten. Zudem werden das regionale Umfeld (Libyen, Tunesien) betrachtet sowie die wichtigsten internen Faktoren wie die Rolle des Islam, die Stellung der Frau, die unterschiedlichen Ethnien sowie Probleme der Migration und der Umwelt.

90 Jahre nach der Bücherverbrennung der Nazis
Berliner Bücherfest 17./18. Juni ´23
Samstag ab 11 und Sonntag 10 -19 Uhr:  Stände von mehr 
als 100 Verlagen und Buchhandlungen auf dem Bebelplatz
Tausende Bücher, viele Veranstaltungen, lustige Mitmach-Aktionen und zahlreiche Signierstunden / interessante Gespräche mit Buchhändler*innen, Autoren*innen, Verlagsbuchhändler*innen und Literaten*innen... 
Wir sinde dabei!
am Donnerstag, 8. Juni 2023 um 19 Uhr 

in der Buchhandlung Knesebeck Elf, 10623 Berlin, Knesebeckstraße 11
35 Jahre Passagen Verlag

Peter Engelmann
Das Passagen Projekt
Mit Büchern philosophieren
208 S., br., € 25,00
978-3-7092-0522-8
In der Rückschau auf 35 Jahre philosophischer und verlegerischer Tätigkeit gibt der Philosoph und Verleger Peter Engelmann mit einer Auswahl zentraler Texte einen Einblick in die Entwicklung seiner philosophischen Positionen, die das Passagen Projekt motiviert und seither geleitet haben. Das Gespräch mit Martin Born rekapituliert die wesentlichen Stationen seines intellektuellen Werdegangs und verbindet die Texte zu einer nachvollziehbaren Entwicklung sowohl seiner Philosophie als auch seines Verlagsprogramms. Im Spannungsfeld dieser Texte werden die Umrisse einer philosophischen Position erkennbar, die als explizit antitotalitäres Denken im Anschluss an die Derrida’sche Dekonstruktion auch ein politisches Anliegen hat. Was bedeutet es für eine Philosophie, wenn sie sich nicht im institutionellen Rahmen der Universität, sondern im Kontext eines verlegerischen Projekts entfaltet, d. h. im Dialog mit Texten und Büchern anderer? Der unabhängige Programmverlag erweist sich dabei als ideales Forum für ein Denken, dass seinem antitotalitären Anspruch in letzter Konsequenz nur dadurch gerecht werden kann, dass es einen diskursiven Raum eröffnet, in dem unterschiedliche kritischen Stimmen vernehmbar werden und auch als individuelle Positionen differenzierbar bleiben.

Mittwoch, 26. April 2023 um 18 Uhr Ausstellungshalle Rathaus Schöneberg, John-F. -Kennedy-Platz
Buchvorstellung:

Werner T. Angress
Flucht und Rückkehr
Erinnerungen eines jüdischen Berliners 1920–1945
386 S., geb., € 24,90
978-3-95565-522-8
Gestützt auf frühe Aufzeichnungen und sein Kriegstagebuch beschreibt Werner Angress (1920–2010) die ersten 25 Jahre seines Lebens und legt damit einen anschaulichen Bericht vom Schicksal einer Generation vor: Schulzeit im antisemitisch bestimmten Alltag in Berlin, prägende Jahre im jüdischen Jugendbund und im Auswandererlehrgut Groß Breesen, die beinahe gescheiterte Flucht der Familie und der Neuanfang in Amsterdam, Auswanderung in die USA, die Sorge um Eltern und Brüder in den Niederlanden nach der deutschen Invasion, freiwillige Meldung zur US-Army und Ausbildung zum Gefangenenverhörer, Landung als Fallschirmspringer in der Normandie und zeitweilige Kriegsgefangenschaft, Teilnahme am Kampf gegen die deutsche Ardennenoffensive, Befreiung des KZ Wöbbelin, Sortierung nach „Schafen und Wölfen“ unter den gefangenen Wehrmachtsangehörigen und SS-Männern und schließlich das Wiedersehen mit Mutter und Brüdern in Amsterdam.



am Donnerstag, 9. März 2023 um 13 Uhr 30
im Rathaus Friedrichshagen, Bölschestr. 87, 12587 Berlin
Diskussionsveranstaltung der Leibniz-Sozietät 
Es diskutieren: Andrea Komlosy (Autorin) und Thomas Kuczynski (Ökonom)

Andrea Komlosy
Zeitenwende
Corona, Big Data und die kybernetische Zukunft
288 S., br., 23,00
978-3-85371-505-5
Wir befinden uns im Übergang vom industriellen zum kybernetischen Zeitalter. Die Wirtschaftshistorikerin Andrea Komlosy wirft dazu einen Blick zurück, um die Corona-Krise als dynamisierendes Element der Zeitenwende verständlich zu machen. Komlosy ordnet Zyklen der Konjunktur und der globalen Hegemonie sowie Epochen der Menschheitsgeschichte historischen Einschnitten zu – vom Jagen und Sammeln über die Agrarrevolution und die Industriegesellschaft bis zum aktuellen Umbruch, der ins kybernetische Zeitalter führt. Dieser Übergang korrespondiert mit einem neuen Wachstumszyklus der Ökonomie, die durch Digitalisierung, Robotik und Schnitt stellen zwischen Mensch und Maschine geprägt ist. Pharma, Biotech und Nanotechnologie stellen die Leitbranchen des Übergangs dar. Gleichzeitig erleben wir die Erosion der westlichen Vorherrschaft und verstärkte geopolitische Rivalität um die hegemoniale Nachfolge. Künstliche Intelligenz, Industrie 4.0, New Green Deal, Great Reset und die Messung aller Körperregungen und Gedanken beruhen auf Big Data. Mit den Corona-Gesetzen wurden Home Office und Online-Handel zur Grundlage des Überlebens. Sie dienten der Verhaltenseinübung in neue Kulturtechniken. Medizinische Überwachung, Bewegungskontrolle und biopolitische Konditionierung verwandeln den Körper in ein Interventionsfeld für Datenextraktion, Optimierung und Kontrolle.
Covid-19 wird an Schrecken verlieren. Die Akzeptanz von Verdatung und Tracking ist jedoch Bestandteil des Alltags geworden. Schließungen und Absonderungen können jederzeit reaktiviert werden, wenn dieser Trend keine antisystemische Gegenbewegung zu entfachen vermag. Eine solche muss Lebensqualität statt Komplexität zum Ziel erheben sowie Selbstbestimmung und demokratische Kontrolle der zukünftigen Entwicklung einfordern.

am Mittwoch, 8. März 2023 um 19 Uhr
in der Schankwirtschaft Laidak, Boddinstr. 42/43, 12053 Berlin
Diskussion mit der Autorin:

Andrea Komlosy
Zeitenwende
Corona, Big Data und die kybernetische Zukunft
288 S., br., 23,00
978-3-85371-505-5
Wir befinden uns im Übergang vom industriellen zum kybernetischen Zeitalter. Die Wirtschaftshistorikerin Andrea Komlosy wirft dazu einen Blick zurück, um die Corona-Krise als dynamisierendes Element der Zeitenwende verständlich zu machen. Komlosy ordnet Zyklen der Konjunktur und der globalen Hegemonie sowie Epochen der Menschheitsgeschichte historischen Einschnitten zu – vom Jagen und Sammeln über die Agrarrevolution und die Industriegesellschaft bis zum aktuellen Umbruch, der ins kybernetische Zeitalter führt. Dieser Übergang korrespondiert mit einem neuen Wachstumszyklus der Ökonomie, die durch Digitalisierung, Robotik und Schnitt stellen zwischen Mensch und Maschine geprägt ist. Pharma, Biotech und Nanotechnologie stellen die Leitbranchen des Übergangs dar. Gleichzeitig erleben wir die Erosion der westlichen Vorherrschaft und verstärkte geopolitische Rivalität um die hegemoniale Nachfolge. Künstliche Intelligenz, Industrie 4.0, New Green Deal, Great Reset und die Messung aller Körperregungen und Gedanken beruhen auf Big Data. Mit den Corona-Gesetzen wurden Home Office und Online-Handel zur Grundlage des Überlebens. Sie dienten der Verhaltenseinübung in neue Kulturtechniken. Medizinische Überwachung, Bewegungskontrolle und biopolitische Konditionierung verwandeln den Körper in ein Interventionsfeld für Datenextraktion, Optimierung und Kontrolle.
Covid-19 wird an Schrecken verlieren. Die Akzeptanz von Verdatung und Tracking ist jedoch Bestandteil des Alltags geworden. Schließungen und Absonderungen können jederzeit reaktiviert werden, wenn dieser Trend keine antisystemische Gegenbewegung zu entfachen vermag. Eine solche muss Lebensqualität statt Komplexität zum Ziel erheben sowie Selbstbestimmung und demokratische Kontrolle der zukünftigen Entwicklung einfordern.

New documentary exposes West German and ex-Nazi role in Indonesian genocide:
https://vimeo.com/594538540

Vincent Bevins
Die Jakarta Methode
Wie ein mörderisches Programm Washingtons unsere Welt bis heute prägt
400 S., br., € 24,00
978-3-89438-788-4
1965 unterstützten die USA das indonesische Militär bei der Ermordung von etwa einer Million Zivilisten. Mit einem Staatsstreich gegen die antikolonialistische Sukarno-Regierung galt es, das blockfreie Indonesien auf einen prowestlichen Kurs zu bringen und die größte kommunistische Partei außerhalb Chinas und der Sowjetunion auszuschalten. Der preisgekrönte Publizist Vincent Bevins erinnert an ein Massenmord­programm, das in anderen Teilen der Welt gezielt nachgeahmt wurde, so in Brasilien, Chile oder Argentinien. Er knüpft an seine Berichte als mehrjähriger Brasilien- und Südostasien-Korrespondent der Los Angeles Times bzw. der Washington Post an und stützt sich auf freigegebene Dokumente, Archivmaterial und Augenzeugenberichte aus zwölf Ländern, um zu zeigen: Große Teile des globalen Südens gingen nicht friedlich in das US-geführte Lager über. Vielmehr konnte sich diese Erzählung gerade deshalb halten, weil die CIA-gestützten Interventionen so erfolgreich waren. Mit ihrer brachialen Gewalt war die Jakarta-Methode im Kalten Krieg ein entscheidender Trumpf, der die Welt bis heute prägt.

Donnerstag, 26. Januar 2023, 19 Uhr (Einlass 18.30 Uhr) Ausstellungseröffnung:
Haus der Ewigkeit. Jüdische Friedhöfe im mitteleuropäischen Kulturraum
Fotoausstellung der Bildautoren Marcel-Th. und Klaus Jacobs erstmalig in Berlin
27. Januar bis 26. Februar 2023, Willy-Brandt-Haus, Stresemannstr. 28, 10963 Berlin
Es sprechen: Dietmar Nietan MdB (Vorsitzender Freundeskreis Willy-Brandt-Haus), Marcel-Th. Jacobs (Bildautor) und Sigmount A. Königsberg (Antisemitismusbeauftragter der Jüdischen Gemeinde zu Berlin), Musik: Tania Alon
Die Ausstellung wird präsentiert vom Freundeskreis Willy-Brandt-Haus in Kooperation mit dem 
Freundeskreis zum Erhalt der jüdischen Friedhöfe im mitteleuropäischen Kulturraum e.V.
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 12 bis 18 Uhr, Eintritt frei, Ausweis erforderlich
Führungen: Donnerstag, 9. Februar 2023, 18 Uhr und Sonntag, 26. Februar 2023, 12 Uhr
Mittwoch, 25. Januar 2023, 19 Uhr
Bibliothek Blasewitz, Dresden, Tolkewitzer Straße 8 
Eintritt € 4,00, frei mit gültigem Benutzerausweis
Anmeldung unter blasewitz@bibo-dresden.de

Nora Goldenbogen
Zur Judenverfolgung in Dresden durch die Nationalsozialisten


Nora Goldenbogen
Seit ich weiß, dass Du lebst
Liebe und Widerstand in finsteren Zeiten
184 S., 40 Abb., geb., € 24,00
978-3-95565-553-2
Es war am Neujahrstag 1934. Mutter stand nachmittags an einer Metrostation in Paris und wartete ungeduldig darauf, dass der junge deutsche Emigrant auftauchen wurde, den sie in der vergangenen Nacht, der Silvesternacht 1933, auf einem Ball der illegalen Kommunistischen Partei Rumaniens kennengelernt hatte. Er hatte ihr sofort gefallen, und sie verabredeten sich fur den nachsten Tag. Mutter wartete – so die ubereinstimmende Erzahlung meiner Eltern – drei Stunden in der Januarkalte. Erst danach tauchte Vater aufgeregt auf und entschuldigte sein Zuspatkommen damit, dass er sich im Datum geirrt habe. Erst seine Kameraden, politische Emigranten wie er und ebenfalls Gäste des Silvesterballs hatten ihn daran erinnert, dass er sich doch schon fur den 1. Januar verabredet habe und nicht erst fur einen Tag spater. Immer wenn beide spater diese Geschichte erzahlten, konnte man auf Vaters Nachsatz warten: „Und ich habe mir damals gedacht, eine Frau, die drei Stunden in der Kälte auf mich wartet, die ist etwas Besonderes, die muss ich festhalten.“ Damals begann die gemeinsame Lebensgeschichte meiner Eltern. Nora Goldenbogen, geboren 1949 in Dresden, Diplomlehrerin und promovierte Historikerin, Gründungsmitglied und spater Leiterin von HATiKVA – Bildungs- und Begegnungsstatte fur judische Geschichte und Kultur Sachsen e. V., langjährige Vorsitzende der Judischen Gemeinde zu Dresden und gegenwärtig des Landesverbandes Sachsen der Judischen Gemeinden, zahlreiche Veroffentlichungen. Nora Goldenbogen lebt in Dresden. Sie ist verheiratet, hat zwei Kinder und einen Enkel. 



Freitag, 13. Januar 2023
im Art.City.People
Oranienburger Str. 32, 10117 Berlin
Buchpremiere »Wiederkunft der Wunderkinder«
Beginn: 19 Uhr


Yermen Anti
Die Wiederkunft der Wunderkinder

Gedichte zweiprachig
Aus dem Russischen von Mario Pschera
120 S., geb., € 20,00
978-3-935597-57-9
Die russischsprachige moderne Lyrik wurde im Westen in den 1920ern mit Blok und Majakowski gefeiert, in den 1960ern mit Andrej Wosnessenski für wichtig erachtet, in den 1980ern mit Wyssotski und Okudshawa noch zur Kenntnis genommen. Der ganze Reichtum literarischer Stimmen der Perestroika- und postsowjetischen Epoche wurde, von wenigen Ausnahmen abgesehen, im Westen ignoriert. Zeit, das zu ändern, denn der Osten lebt und hat etwas zu sagen, sei es auf Russisch, Ukrainisch oder auch Kasachisch.
Der Kasache Yermen »Anti« Yerzhanov ist Teil der westsibirischen Alternativszene, eines Netzwerkes von Dichtern und Musikern, die sich gegen eine zynische und brutale Staatsgewalt, Retrostalinismus und Turbokapitalismus positionieren, sich gegen Nazismus, Xenophobie wie auch westlichen Kulturpaternalismus stellen. Der studierte Philologe Yerzhanov baut komplexe Sprachbilder zur Musik seiner mittlerweile legendären Band »Adaptatsiya«, die zwischen melodischem Punk und Hardcore changiert. Bislang erschienen drei Gedichtbände von ihm in russischer Sprache, einer in französischer Übersetzung.

Leseprobe

Der Morgen bricht als Polizeitrupp an
Alle Eisen warten auf den Krieg
Du läufst durch wohlvertraute Kräuter
Gestern fielst du fast im Schlaf
Wie Watte aus Glas stürzte der Himmel
Und der Winter fährt dir an den Kragen
Wieviel Jahre krauchen wir bis zum April?
Kälte, Kälte, einzig Kälte
Du willst zu Asche werden…
Asche werden…
Krankenzimmer und Medikamente
Werkstore und Knäste
Völlig egal, was die Zeitungen schreiben
Die Zombiekinder glotzen krank
Ich weiß nicht, wer recht hat und wer mich belügt
Erinner mich nicht, wer Nummer ist und wer noch lebt
Einzig Waggons, Waggons, Waggons
So – genau so rattert das Leben vorbei
Du willst zu Asche werden…
Asche werden…
Auf dem verwelkten Leib der Freiheit
Auf dem gestümperte Kreuze brennen
Kriechen stumpf Militärkolonnen
Tief hinein in den magischen Dschungel des Landes
Hühneraugenharte Pflichten harren deiner hier
Doch das ist das Zeichen, wir sind hier
Deine Wut verwandelt sich in ein Maschinengewehr
Du willst zu Asche werden…
Asche werden…
Die verlogene Zeit, sie lacht sich eins
Sie weiß, heutzutage
Kaufen und verkaufen wir uns
Sogar den, der mit uns ist
Ihr – ihr müsst Merkur in Tempeln anbeten
Ihr – ihr müsst Träume kauen und kneten
Jeden Tag, während du das Scheißhaus putzst
Zum Lohn erhältst du traumlose Träume
Du willst zu Asche werden…
Asche werden…


Donnerstag, 24. November 2022
Berlin Haus des Humanismus
Potsdamer Straße 157, 10783 Berlin-Schöneberg 
Helmut Ortner auf Lesetour: Volk im Wahn
Beginn: 19 Uhr
Ein Buch gegen das Vergessen: Selbst der bedeutendste Kurzkommentar zum Grundgesetz wurde von einem wichtigen Nazi-
Juristen mitverfasst. Eine echte Entnazifizierung hat es nie gegeben. Ortners Recherchen sind erhellend – und empörend:

Helmut Ortner
Volk im Wahn
Hitlers Deutsche oder Die Gegenwart der Vergangenheit
200 S., geb., € 22,00
978-3-949774-04-1
Deutschland in den Nachkriegsjahren – ein „entnazifiziertes“ Volk müht sich, das zu vergessen, was es verschwieg: seine Bereitschaft zur Teilnahme an einem System der Barbarei. Geschichtsverleugnung und Geschichtsumdeutung hatten Hochkonjunktur.
So verloren sich der Schrecken und die Einzigartigkeit: Der nationalsozialistische Wahn wurde zur austauschbaren Metapher des Bösen, persönliche Schuld relativiert. Die Befreiung der Deutschen von ihrer Vergangenheit gehört zur Gründungsgeschichte der Bundesrepublik. Das Geflecht der kollektiven Lebenslüge in der Adenauer-Republik: Verdrängen, Vergessen, Verleugnen.
Helmut Ortners Dreizehn Erkundungen sind eine erhellende Synthese aus Erinnerung, Erkenntnis und Erzählung – mal analytisch, mal essayistisch, mal dokumentarisch.Helmut Ortner, Jahrgang 1950, hat bislang mehr als zwanzig Bücher – überwiegend politische Sachbücher – veröffentlicht, u.a. Der Hinrichter. Roland Freisler, Mörder im Dienste Hitlers, Der einsame Attentäter. Georg Elser und Fremde Feinde. Der Justizfall Sacco & Vanzetti. Zuletzt erschienen Gnadenlos Deutsch (2016), Dumme Wut, kluger Zorn (2018) sowie Ohne Gnade – Eine Geschichte der Todesstrafe (2020). Seine Bücher wurden bislang in 14 Sprachen übersetzt. Ortner lebt in Darmstadt. Er ist Mitglied bei Amnesty International und im Beirat der Giordano-Bruno-Stiftung.
am Montag, 10.Oktober 2022 

um 20 Uhr 
im Schauspielhaus Wien, Porzellangasse 19, A-1090 Wien
35 Jahren Passagen Verlag:
Gespräch zwischen Peter Engelmann und dem französischen Philosophen Jacques Rancière 
 Jacques Rancière ist ein Solitär in der zeitgenössischen französischen Philosophie und Gesellschaftskritik. Statt abstrakte Begriff zu dekonstruieren, entwickelte er eine Arbeitsweise, die man konkrete Philosophie nennen könnte. Waren es früher Untersuchungen der Lebensweise der Arbeiter:innen im 19. Jahrhundert, aus denen er seine gesellschaftspolitischen Schlüsse zog, sind es heute mehr und mehr Untersuchungen zur Kunst, bis hin zu seinem jüngst im Passagen Verlag erschienene Buch, Zeit der Landschaft. Die Anfänge der ästhetischen Revolution.

Jacques Ranciere
Zeit der Landschaft
Die Anfänge der ästhetischen Revolution
152 S., Abb., br., € 22,00
978-3-7092-0499-3
Für Jacques Rancière hat die Landschaft auch eine politische Dimension. Die ästhetische Gestaltung der Landschaft stellt einen Eingriff in den Lebensraum der Menschen dar, der Klassenunterschiede und soziale Hierarchien hervortreten lässt. Formen gemeinschaftlicher Landnutzung weichen im England des späten 18. Jahrhunderts den großen, kunstvoll gestalteten Gartenanlagen adeliger Landbesitzer:innen. Während die enteignete Landbevölkerung in die Städte übersiedeln muss, um sich dem industriellen Proletariat anzuschließen, tragen die Maler:innen und Gartengestalter:innen den politischen Konflikt auf ästhetischem Terrain aus. 
Auch heute, vor dem Hintergrund der Diskussion um das Anthropozän, birgt die Frage nach der Gestaltung von Landschaften politisches Konfliktpotenzial: Wie können inklusive Landschaften aussehen, in denen Mensch und Natur nachhaltig koexistieren können? 

Passagen Gespräche/Streams


Samstag, 09. Juli 2022
Beginn:  17.00
Tucholsky-Buchhandlung, Jörg Braunsdorf
Tucholskystraße 47, 10117 Berlin-Mitte
Tel: 030/27577663
Um Anmeldung wird gebeten! Eintritt € 8,00 / erm. € 5,00
Literarischer Spaziergang mit anschliessender kleiner Lesung / Buchpremiere
Mit Berliner Rebellinnen erkunden wir unter Anleitung von Ronen Altman-Kaydar und seiner Verlegerin Miriam Halberstam

Ronen Altman-Kaydar
Rebell*innen
Wie jüdische Teenager die Geschichte Berlins prägten.
Rundgänge durch die Hauptstadt
Mit historischen Fotos, Steckbriefen der Persönlichkeit und Stadtteilkarte des Rundgangs zu
wichtigen Orten sowie knappen Infos zum geschichtlichem Kontext plus Glossar im Anhang
Zweisprachig Deutsch/Hebräisch
112 S., zahlr. farb. Abb., br., 16,00 €
978-3-945530-39-9
Neugierige Streifzüge durch das Zeitgeschehen: Mit dem Berlin-Guide »Rebell*innen« erkunden wir die Stadt und ihre facettenreiche Geschichte durch die Augen junger Erwachsener. Über die Jahrhunderte hinweg bis heute wurde Berlin durch berühmte jüdische Persönlichkeiten geprägt, die nämlich auch alle einmal Teenager waren! Ihnen folgen wir auf Stadtspaziergängen und erfahren mehr über ihre Biografien. Dabei lernen wir z. B. die Salonière Henriette Herz, den Revolutionär Gustav Landauer oder den Philosophen Moses Mendelssohn kennen. 
Der Stadtführer richtet sich an junge und junggebliebene Menschen. Dem Autor Ronen Altman-Kaydar gelingt eine Kombination aus Unterhaltung und Information, die auf spannende Weise inspiriert und gleichzeitig Geschichte vermittelt. Jedes Kapitel enthält einen kurzen Reiseführer sowie eine Karte mit Orten, die sich auf die Wege der historischen Persönlichkeiten in und um Berlin herum beziehen und die es den Leser*innen ermöglicht, physisch in deren Fußstapfen zu treten. Ronen Altman-Kaydar, geboren 1972 in Tel Aviv, ist ein israelischer Dichter und Übersetzer: Magister der Geschichte und Philosophie der Wissenschaft der Tel Aviv University. Im Jahre 2000 erschien sein erster Roman Schmetterlinge des Chaos, 2007 sein erster Gedichtband, Bissspuren. Er hat Gedichte vom Englischen und Deutschen ins Hebräische übersetzt (so z. B. auch die erste Übersetzung Mascha Kalekos) auch Reiseführer, Kurzgeschichten und Drehbücher. Der Autor wohnt in Berlin und arbeitet als Reiseleiter.



Feinste Kunst-Doppelkarten 
der Firma Pomegranate (Granatapfel), USA


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